Restauration von Krippenfiguren der Fichter-Krippe (ehemals Aiblinger Bahnhofs-Krippe)
Nach dem Besuch eines Krippenbastelkurs begann Pfarrer Michael Fichter (zu der Zeit Pfarrer in Allach) in einer Bombennacht von 1942 mit dem Basteln von Krippenfiguren.
Seither schuf er aus Draht, Papiermaché, Wachs und Weizenmehl eine große Anzahl von Krippenfiguren. Seine Schwester Anna hat die Gewänder genäht und farbig fein aufeinander abgestimmt.
In seiner Zeit als Pfarrer in Götting erhielt 1946 die Pfarrkirche in Götting eine von ihm geschaffene Krippe. Diese Krippe wird bis heute noch jedes Jahr aufgestellt.
Als er später als Pfarrer nach Bad Aibling kam tat er sich mit Georg Ulrich, dem damaligen Vorstand des Krippenvereins Bad Aibling, zusammen. Beide organisierten in der Schalterhalle im Bad Aiblinger Bahnhof einen Wandkasten, in dem ab 1957 jedes Jahr eine Krippe mit Figuren von Pfarrer Fichtner aufgestellt werden konnte.
Nach dem Tod von Pfarrer Fichtner im Jahr 1967 wurde diese (Bahnhofs-) Krippe an den Krippenverein Bad Aibling geschenkt, die dann von Georg Ulrich betreut wurde.
Seit 1987, nachdem im Bahnhof kein Platz mehr war, fand diese Krippe einen neuen Platz in der Kirche St, Sebastian in Bad Aibling. Jedes Jahr wird sie in einem neu geschaffenen Gehäuse, das der Kirchenmaler Michael Gegenfurtner dem Stil der St. Sebastians-Kirche anpasste vom Krippenverein Bad Aibling liebevoll aufgestellt.
Nachdem die Figuren bereits sehr alt sind hat natürlich der Zahn der Zeit an den Figuren etwas genagt. Der Draht und die Korpusse sind etwas spröde geworden. Dadurch liitt entsprechend die Standfestigkeit der Figuren. Somit war die Ausstellung und Erhaltung der Figuren sehr gefärdet.
Ihre Restaurierung und Standfestigkeit haben die Figuren durch Frau Marieluise Strasser im Jahre 2008 erfahren.
Jürgen Herold Vorstand vom Krippenverein Bad Aibling e.V.
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